Jörg Ulrich Krah: Zwischentöne @ Herwig Prammer Studio

In einer Zeit, in der die Kulturszene langsam wieder aktiv werden darf, in der manches wieder möglich ist, einiges anders als früher erscheint, sich Neues entwickelt hat, und vieles noch immer unreal wirkt, freue ich mich ganz besonders über die Einladung von Herwig Prammer, in seinem Atelier ein Konzert zu spielen, das per Livestream ausgestrahlt werden wird. Unter dem Titel Zwischentöne werden vertraute Klänge zeitgenössischen Statements gegenübergestellt. Notiertes trifft auf Improvisiertes: Zwischentöne

Der Komponist und Cellist Jörg Ulrich Krah wurde 1976 in München geboren, er lebt in Wien und Schwerin. Seine Ausbildung in Violoncello, Komposition, Musikpädagogik und Kulturmanagement beendete er mit dem Master of Arts und einstimmiger Auszeichnung.
Als musikalischer Leiter und Komponist wirkte der Schüler von Hans Werner Henze u. a. am Sydney Opera House, beim Festival Wien Modern, beim Edinburgh Festival, am Wiener Schauspielhaus oder im Grand Théâtre de Luxembourg.
Sein kompositorisches Oeuvre enthält Werke für nahezu alle Gattungen; einen besonderen Schwerpunkt bilden Arbeiten im Bereich Musiktheater, die er in Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Barrie Kosky, Peter Pawlik oder Ong Keng Sen realisierte.
Als Solist und Kammermusiker gastiert er regelmäßig auf internationalen Festivals wie der Styriarte oder den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. Sein Repertoire reicht von frühester Originalmusik auf historischem Instrumentarium bis zu zeitgenössischer Musik und Improvisation. Er ist Mitglied des Demmler Quartetts, dessen CD „Mecklenburg – 450 Jahre Kammermusik“ von der Fachpresse hoch gelobt wurde. Zum Beethovenjahr 2020 hat er gemeinsam mit dem Pianisten Bernhard Parz sämtliche Beethoven Cellosonaten im Vertrieb von Sony aufgenommen. Die internationale Fachpresse beschreibt diese Einspielung als eine der interessantesten Veröffentlichungen zum Jubiläumsjahr, die Le Monde nennt die Interpretation „hypnotisierend“, die Wiener Zeitung spricht von einer „prächtigen Neueinspielung… aus einem Guss“. Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, wie den bedeutenden, an Wissenschaftler und Künstler der Generation unter 40 vergebenen österreichischen Theodor Körner Preis 2011 oder Förderungen durch die Ernst-von Siemens-Musikstiftung.

https://youtu.be/0bAmNjmkkjM